Mit diesen 7 Elementen kreieren Interior Designer schöne Einrichtungen

Was macht Räume stilvoll?

Schöne Zimmereinrichtung: Modernes Wohnzimmer

Wie kreiert man eine stimmige, schöne Zimmereinrichtung? VOIIA verrät, welche sieben Elemente Interior Designer nutzen, um beeindruckende Räume zu kreieren.

1. Der Raum im Fokus

Im ersten Schritt erfassen Interior Designer den Raum an sich – das Grundelement für eine stilvolle Einrichtung. Die Raumgröße kann nicht so einfach verändert werden. Deshalb geht es vor allem darum, mit dem zu arbeiten, was vorliegt.

Dazu wird die Maße der Länge, Breite und Höhe des Zimmers festgehalten und analysiert. Hier sind vor allem Besonderheiten wichtig: Ist der Raum sehr länglich geschnitten, oder hat er sehr hohe Decken? Das spielt dann auch für die anderen sechs Elemente eine große Rolle.

Der Raum kann in zwei Kategorien aufgeteilt werden: Der positiver Raum und negativer Raum (im Englischen wird dies auch als positive and negative Space betitelt). Im positiven Raum befinden sich Objekte wie Möbelstücke oder Deko. Der negative Raum bleibt frei.

Ein Interior Designer achtet darauf, dass im Zimmer eine Balance aus positivem- und negativem Raum herrscht. Beide Extreme sind nicht vorteilhaft: Das Zimmer wirkt sonst entweder überfüllt oder kahl. Die Aufteilung des positivem und negativen Raumes hat allerdings auch etwas mit dem gewünschten Einrichtungsstil zu tun. So wird bei einer minimalistischen Einrichtung tendenziell mehr negativer Raum eingesetzt.

Übrigens: Viele missachten beim Einrichten den negativen Raum – das Zimmer wird zugestellt und wirkt dadurch überfüllt.


2. Schöne Zimmereinrichtung durch die richtige Linienführung

Kommen wir zum zweiten wichtigen Element: Der Linienführung im Raum. Horizontale, vertikale und dynamische Linien (Schrägen) helfen dabei, dem Raum mehr Tiefe zu verleihen und den Blick zu lenken. Diese Linien werden durch Möbelstücke und Objekte im Raum betont.

Schöne Zimmereinrichtung

Horizontale Linien werden zum Beispiel durch Tische und andere Oberflächen kreiert. Sie schenken dem Raum Stabilität. Interior Designer nutzen sie, um den Raum breiter und länglicher aussehen zu lassen. Durch zu viele horizontale Linien kann der Raum allerdings etwas langweilig wirken.

Verikale Linien entstehen durch Fenster, Türeingänge oder hohe Regale. Sie assoziieren die Gefühle von Freiheit und Stärke. Durch vertikale Linien wirkt der Raum größer – super für Zimmer mit niedrigen Wänden. Wer zu viele vertikale Linien einsetzt, riskiert allerdings, dass ein Zimmer unbehaglich wirkt.

Dynamische Linien können Kurven, Diagonalen oder Zickzack-Linien sein. Treppen sind ein klassisches Beispiel. Eine dynamische Linienführung sorgt für Leichtigkeit, Bewegung und bringt Energie in die Einrichtung. Zu viele dynamische Linien lassen den Raum aber unruhig wirken.

Auch bei der Linienführung ist ein ausgewogenes Verhältnis wichtig. Fehlen zum Beispiel dynamische Linien, wirkt das Zimmer zwar sehr modern, aber etwas starr. Ist das nicht gewünscht, sollten die Schrägen im Zimmer stärker betont werden. Zum Beispiel durch Pflanzen, die richtigen Lampen (Bogenlampen eignen sich gut) oder Dekostücke.


3. Die perfekte Form

Interior Designer beachten natürlich auch die Formgebung. Damit ist sowohl die Form des Raumes (eckig, oval oder sogar rund) gemeint, als auch die Form der Objekte im Raum. Es wird zwischen zwei verschiedenen Formarten unterschieden: Geometrische Formen und natürliche Formen.

Wir assoziieren geometrische Formen mit Modernität und Ruhe. Sie beinhalten klare Linien, Symmetrie und wirken eher unnatürlich. Schließlich kommen diese perfekte Formen nicht in der Natur vor.

Organische, natürliche Formen sind eher fließend und unsymmetrisch. Sie wirken weniger hart als geometrische Formen.

Formen können außerdem geschlossen oder offen sein. Interior Designer beachten außerdem das Verhältnis eines Objektes mit spezifischer Form zum restlichen Raum. Ein runder Tisch wirkt in einem rundem Raum natürlich ganz anders, als in einem länglichen Raum.

Im Allgemeinen gilt: Viele ähnliche Formen im Raum wirken harmonisch. Die Einrichtung erscheint uns dann als stimmig und ausbalanciert. Mische deshalb lieber nicht zu viele unterschiedliche Formgebungen.


4. Das Element Licht

Ob natürlich oder künstlich: Licht spielt bei der Einrichtung eine entscheidende Rolle. Ohne das richtige Licht kommen alle anderen Interieur-Elemente nicht richtig zur Geltung.

Licht wird in drei Kategorien unterteilt: Arbeitslicht (für einen bestimmten Zweck), Akzentlicht (um bestimmte Objekte hervorzuheben) und Stimmungslicht (indirektes Licht für das perfekte Ambiente).

Um die richtige Lichtart auszuwählen, fragen Interior Designer immer nach der beabsichtigten Funktion. Im Arbeitszimmer wird zum Beispiel ein sehr helles Licht benötigt, dass alle wichtigen Arbeitsutensilien beleuchtet. Im Schlafzimmer darf das Licht gedämpfter und wärmer ausfallen.

Ganz wichtig: Wie viel Tageslicht in Raum fällt und welche Bereiche dadurch erhellt werden, sollte in die Licht-Planung miteinbezogen werden. Tageslicht kann durch Fenster(vorhänge) oder Spiegel gelenkt werden.

Wie wohl man sich in einem Raum fühlt, hängt sehr oft vom verwendeten Licht ab. Farben, Texturen und Liniengebung werden durch die Lichtgebung stark beeinflusst. Deshalb ist dieses Einrichtungs-Element besonders relevant.

Lies auch Gemütliche Beleuchtung: So entstehen stilvolle Räume


5. Schöne Zimmereinrichtung durch stimmige Farben

Die richtige Farbgebung ist eine Wissenschaft für sich. Durch Farben lässt sich die Stimmung im Raum verändern und die wahrnehmbare Größe beeinflussen. Außerdem bestimmt die Farbgebung, wie einheitlich das Interieur wirkt.

Farben haben eine stark emotionale Wirkung: Sie können Erinnerungen wecken und Emotionen auslösen. Grün- und Blautöne assoziieren wir zum Beispiel mit Ruhe und eignen sich gut fürs Schlafzimmer – weniger für die Küche. Hier passen Rottöne besser, sie sollen den Appetit anregen.

Um die richtige Farbgebung zu finden, fragen sich Interior Designer zuerst, welche Stimmung erzeugt werden soll. Das hängt natürlich vor allem mit den Aktivitäten ab, die im Zimmer stattfinden.

Das Element Licht wird in diesem Zusammenhang ebenfalls miteinbezogen, da Licht stark verändert, wie Farben tagsüber und am Abend aussehen.

Die Größe des Zimmers spielt ebenfalls eine Rolle. In kleinen Zimmer bringen die Profis gerne helle und strahlende Farben ein, um den Raum größer erscheinen zu lassen, als er tatsächlich ist. Dunkle Nuancen schenken größeren Räumen mehr Tiefe.

Übrigens: Hier haben wir dir bereits verraten, welche Farben für kleine Räume geeignet sind.


6. Die passende Textur

Das Element Textur bezieht sich auf die taktilen Oberflächen, die man im Raum wahrnehmen kann. Dieses Element wird oft vergessen, was etwas schade ist. Denn die Textur beeinflusst enorm das Ambiete eines Zimmers.

Eine glatte Ledercouch wirkt natürlich ganz anders als ein Samtsofa. Genauso transportiert ein Bastteppich einen ganz anderen Flair als eine Hochflor-Variante.

Texturen schenken dem Raum mehr Dimension und lassen die Einrichtung interessanter wirken. Interieur Designer achten darauf, verschiedene Texturen zu mischen. Unterschiedliche Finishes wie glänzend, grob oder matt ergänzen sich optimal.

Wenn einem Raum das gewisse Etwas fehlt, bringt ein Interieur Designer oft mehr Abwechslung durch unterschiedliche Texturen ein. Vermeide also, bei der Einrichtung nur eine einzige Textur auszuwählen.


7. Muster machen den Unterschied

Zusammen mit der Farbgebung haben Muster einen ähnlichen Effekt, wie die Textur. Sie bringen mehr Abwechslung ins Zimmer und verwandeln ein schnödes Interieur in eine aufregende Einrichtung.

Prints können durch Tapeten, Kissen, Decken oder Teppiche eingebracht werden. In kleinen Räumen sollten Muster eher sparsam eingesetzt werden, damit das Zimmer nicht zu unruhig wirkt. Hier sehen vor allem kleinteilige Varianten gut aus.

Muster können auch das Element Linienführung beeinflussen, wenn sie horizontale oder vertikale Linien beinhalten. Das sollte bei der Dekoration beachtet werden. Die Prints in einem Raum sollten unbedingt zum gewählten Einrichtungsstil passen, damit das Interieur stimmig wirkt.

Der Skandi-Look braucht eher grafische Muster, während der französische Einrichtungsstil florale oder fließende Prints benötigt.


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